Geschäftsadresse mieten | Ein artikel auf Ich selbstständig
Du hast den Entschluss gefasst, selbstständig zu arbeiten oder ein Unternehmen zu gründen? Herzlichen Glückwunsch! Das ist ein großer Schritt. Vielleicht stehst Du gerade am Anfang und arbeitest noch von zu Hause aus.
Vielleicht hast Du noch kein eigenes Büro oder willst Dir die hohen Mietkosten für einen festen Standort sparen. Dann ist das Mieten einer Geschäftsadresse eine clevere Lösung für Dich.
In diesem Artikel zeige ich Dir, was eine Geschäftsadresse überhaupt ist, welche Vorteile sie bietet, worauf Du bei der Auswahl achten solltest und wie Du die richtige Adresse für Dein Business findest.
Was ist eine Geschäftsadresse?
Eine Geschäftsadresse ist die Adresse, unter der Dein Unternehmen offiziell angemeldet ist. Sie erscheint auf Rechnungen, im Impressum Deiner Website und im Handelsregister, wenn Du eine Kapitalgesellschaft gründest. Wichtig: Eine Geschäftsadresse ist nicht zwingend identisch mit Deinem Arbeitsort.
Du kannst also beispielsweise im Homeoffice arbeiten, aber Dein Unternehmen unter einer professionellen Adresse führen.
Vor allem in der Anfangsphase bietet es sich oft an, eine Geschäftsadresse zu mieten, anstatt ein eigenes Büro anzumieten. Das spart Geld, bietet Flexibilität und sorgt für ein seriöses Auftreten gegenüber Kunden, Geschäftspartnern und Behörden.
Warum Du eine Geschäftsadresse mieten solltest
Gerade wenn Du ein Einzelunternehmen, eine GbR oder eine GmbH gründen möchtest, ist eine offizielle Adresse Pflicht. Und wenn Du nicht willst, dass Deine private Wohnanschrift überall öffentlich einsehbar ist – zum Beispiel im Impressum oder Handelsregister –, bietet sich eine Geschäftsadresse an.
Aber es gibt noch viele weitere gute Gründe:
1. Professioneller Auftritt
Deine Geschäftspartner und Kunden nehmen Dich von Anfang an ernster, wenn Deine Adresse zu Deinem Business passt. Eine Geschäftsadresse in einer bekannten Stadt oder einem renommierten Geschäftsviertel wirkt einfach besser als eine Wohnadresse in einem Vorort.
2. Datenschutz
Deine private Adresse bleibt privat. Das schützt Dich vor unerwünschter Post, spontanen Besuchen und vor allem vor der vollständigen Offenlegung Deiner Wohnanschrift im Internet.
3. Postannahme und Weiterleitung
Bei den meisten Anbietern wird Deine Geschäftspost entgegengenommen und Dir per E-Mail, Scan oder Weiterleitung zugestellt. Du musst also nicht ständig selbst vor Ort sein.
4. Kosteneffizienz
Ein eigenes Büro ist teuer – Miete, Nebenkosten, Einrichtung, Reinigung. Eine virtuelle Geschäftsadresse kostet im Vergleich nur einen Bruchteil und ist daher perfekt für den Einstieg oder Solo-Selbstständige.
5. Flexibilität
Du kannst überall arbeiten – im Homeoffice, im Café oder auf Reisen – und trotzdem eine feste Geschäftsadresse in Deutschland haben. Gerade im digitalen Zeitalter ein echter Vorteil.
Welche Arten von Geschäftsadressen gibt es?
Es gibt verschiedene Modelle, je nachdem, was Du brauchst:
Virtuelle Geschäftsadresse:
Du bekommst eine Adresse und einen Postservice – mehr nicht. Ideal, wenn Du von zu Hause arbeitest und nur die Adresse brauchst.
Coworking Space mit Adresse:
Du nutzt zusätzlich zu der Adresse auch flexible Arbeitsplätze. Oft buchst Du Konferenzräume stundenweise dazu.
Business Center oder Büro auf Zeit:
Hier bekommst Du zusätzlich zur Adresse auch ein festes Büro, das Du tageweise oder monatlich nutzen kannst.
Was kostet eine Geschäftsadresse?
Die Preise variieren stark – je nach Stadt, Anbieter und Zusatzleistungen. In kleinen Städten bekommst Du eine virtuelle Adresse schon ab ca. 20 bis 30 Euro im Monat.
In Metropolen wie Berlin, München oder Hamburg kann es auch schnell 60 bis 100 Euro oder mehr kosten – vor allem, wenn Du zusätzliche Leistungen buchst (z.?B. Telefonservice oder Meetingräume).
Ein wichtiger Hinweis: Achte darauf, dass der Anbieter seriös ist und Du die Adresse rechtlich korrekt nutzen darfst – etwa für die Gewerbeanmeldung oder Eintragung im Handelsregister, falls Du eine GmbH oder UG gründest. Nicht jede Adresse ist dafür geeignet.
Worauf solltest Du bei der Auswahl achten?
Wenn Du eine Geschäftsadresse mieten willst, achte auf folgende Punkte:
Rechtliche Eignung: Prüfe, ob Du die Adresse für Handelsregister- oder Gewerbeanmeldungen nutzen darfst.
Seriöser Anbieter: Lies Bewertungen, prüfe Referenzen und erkundige Dich nach der Laufzeit des Vertrags.
Postservice: Wie wird die Post weitergeleitet? Per Scan, E-Mail oder per Post? Und wie schnell?
Zusätzliche Services: Gibt es optional Meetingräume, Telefonservice oder Coworking-Angebote?
Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen: Achte auf flexible Laufzeiten, falls Du später doch in ein eigenes Büro umziehst.
Für wen eignet sich eine Geschäftsadresse?
Die Anmietung einer Geschäftsadresse ist vor allem interessant für:
Freelancer und Selbstständige, die von zu Hause aus arbeiten
Start-ups, die noch kein festes Büro haben
Digitale Nomaden, die keine feste Arbeitsadresse benötigen
Unternehmer, die aus Datenschutzgründen ihre Wohnadresse nicht veröffentlichen wollen
GmbH- und UG-Gründer, die eine offizielle Adresse für das Handelsregister benötigen
Fazit: Geschäftsadresse mieten – smart, sicher und professionell
Wenn Du mit Deinem Business durchstarten willst, ist eine professionelle Geschäftsadresse ein kluger erster Schritt. Sie schützt Deine Privatsphäre, sorgt für ein seriöses Auftreten und kostet deutlich weniger als ein eigenes Büro.
Du musst nicht gleich in teure Infrastruktur investieren – mit einer gemieteten Geschäftsadresse sicherst Du Dir Flexibilität und Professionalität zugleich.
Mach Dich in Ruhe schlau, vergleiche Anbieter und überlege, welche Leistungen Du wirklich brauchst. Vielleicht reicht Dir eine einfache Postadresse, vielleicht willst Du aber auch flexible Arbeitsplätze und Meetingräume nutzen.
In jedem Fall gilt: Mit der richtigen Geschäftsadresse gibst Du Deinem Unternehmen eine starke Basis – und das kann den Unterschied machen, wie Du am Markt wahrgenommen wirst.
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